Schweizerische Gesellschaft für Geschichte (SGG)

Die SGG ist die Fachvereinigung der Historikerinnen und Historiker in der Schweiz. Sie wurde 1841 als Allgemeine geschichtforschende Gesellschaft der Schweiz (AGGS) gegründet.

Die SGG setzt sich ein für die Förderung der Geschichtswissen­schaften und der historischen Bildung. Sie vertritt die Interessen des Fachs gegenüber Dritten. Diese Ziele verfolgt sie mit der Heraus­gabe von Publikationen, mit thematischer Arbeit und Aktivitäten, mit Dienstleistungen zuhanden der Community und der Öffentlichkeit sowie mit der Organisation von Veranstaltungen, darunter alle drei Jahre die Schweizerischen Geschichtstage. Sie ist als Verein konstituiert und gehört als Fachgesellschaft der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW) an.

Die SGG ist eine Mitgliedsgesellschaft – treten Sie uns bei, profitieren Sie von unseren Angeboten und unterstützen Sie unser Engagement.

Motion im Zusammenhang mit dem Bankengesetz

Anlässlich der Debatte rund um die Motion «Pressefreiheit in Finanzfragen» (22.4272) der Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Nationalrates (WAK-N) hat sich die SGG in einem Schreiben an Bundesrätin Karin Keller-Sutter als Vorsteherin des Eidg. Finanzdepartementes (EFD) gewendet. Die SGG weist darauf hin, dass auch Historiker:innen vom Bankgeheimnis (Art. 47, BankG) betroffen sein können.

Stellungnahme der SGG zur Reform der Eidgenössischen Maturitätsverordnung (MAV)

Das Fach Geschichte ist für die Ausbildung der Schüler:innen zentral, denn gerade die im Geschichtsunterricht erlernte Kompetenz der Quellenkritik ist eine zentrale Voraussetzung, um im digitalen Raum zwischen Fakten und Unwahrheiten zu unterscheiden. Geschichtsunterricht fördert Fähigkeiten, die nötig sind, um Fake-News zu identifizieren. Ganz konkret waren es in den letzten Monaten die Geschichtslehrer:innen, die die Schüler:innen befähigten, den Strom von Bildern und Videos in den sozialen Medien aus dem Ukrainekrieg einzuordnen.

Anlass «Geschichte und Politische Bildung am Gymnasium heute und morgen»

Mit der Reform der Eidgenössischen Maturitätsanerkennungsverordnung (MAV) droht die Stundendotation des Fachs Geschichte im Gymnasium reduziert zu werden. Zudem ist geplant, die Politischen Bildung vom Fach Geschichte zu entkoppeln, ohne die Zuständigkeiten und Zeitgefässe verbindlich zu klären. Die Stellung des Geschichtsunterrichts und der politischen Bildung auf Stufe Gymnasium steht somit zur Debatte. Das ist für die Demokratie in der Schweiz eine besorgniserregende Entwicklung.