Auftragsarbeiten

Optimale Rahmenbedingungen in Sachen Qualitätsforschung.

Die Schweizerische Gesellschaft für Geschichte schafft die idealen Rahmenbedingungen für ihren Auftrag und beratet Sie in allen Projektphasen. Damit will die SGG den Schweizer Markt für historische Auftragsarbeiten vereinfachen und transparenter gestalten.

Von der Definition der Eckpunkte des Projekts über die Suche nach geeigneten Fachleuten bis hin zur fertigen Publikation der Ergebnisse sichern Sie sich eine hochwertige Arbeit, umgesetzt nach den Standards der historischen Forschung.

Die SGG berät Unternehmen, Gemeinden und Verbände bei der professionellen Vergabe von unabhängigen Auftragsforschungen. Als Fachvereinigung der Historiker:innen der Schweiz verfügt sie nicht nur die dafür notwendige Legitimität, sondern auch das erforderliche Wissen und die nötigen Kontakte.

Zu unseren Dienstleistungen gehören:

Aktuelle Ausschreibungen

7.7.2025

Forschungsprojekt zu den Frauen des Arbeitslagers Velten

Die Stadt Zürich schreibt ein wissenschaftliches Forschungsprojekt aus zur Geschichte der Frauen des Arbeitslagers Velten. Gesucht wird ein:e Historiker:in oder ein Forschungsteam,...

Read More...

Weiterlesen

Laufende Projekte

Die Geschichte von Brunos Stefaninis Sammlung und Immobilien 

Seit 2023



Forschungsteam:

  • Dr. Jennifer Burri
  • Dr. Amos Kuster

Beirat:

  • Prof. em. Dr. Georg Kreis (Universität Basel, Präsident)
  • Prof. Dr. Christof Dejung (Universität Bern)
  • lic. phil. Miguel Garcia (Winterthur)
  • Dr. Stéphanie Ginalski (Universität Lausanne)
  • lic. phil. Esther Tisa Francini (Museum Rietberg, Zürich)

Beschreibung:

Die Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG) wurde 1980 von Bruno Stefanini in Winterthur gegründet. Sie ist heute eine der wichtigsten Stiftungen im Kultur- und Museumsbereich. Davor baute er mit der Terresta Immobilien- und Verwaltungs AG und anderen Unternehmen ein bedeutendes Immobilienportfolio auf. Das Forschungsteam ist beauftragt, einen geschichtswissenschaftlichen Bericht über die Sammlungsgeschichte der SKKG und Immobiliengeschichte der Teresta herzustellen. Der Bericht soll den Zeitraum vom Beginn von Stefaninis Geschäftstätigkeit bis zu seinem Tod (ca. 1946–2018) abdecken.

Dokumente

Ausschreibung

Vertrag

Erforschung der Geschichte der Frauen des Arbeitslagers Velte

Seit 2025



Die Stadt Zürich schreibt ein wissenschaftliches Forschungsprojekt aus zur Geschichte der Frauen des Arbeitslagers Velten. Gesucht wird ein:e Historiker:in oder ein Forschungsteam, das die Leitung dieses anspruchsvollen Projekts übernimmt.

Im Zentrum steht die Aufarbeitung der drei von der Vorstudie empfohlenen Forschungsachsen: die Verbindungen zwischen dem Lager und der Ikaria Maschinenbau GmbH Emil Bührles, die Struktur und Bedingungen im Lager sowie die Erinnerungen von Zeitzeugi:nnen. Das Projekt soll in einer eigenständigen, wissenschaftlichen Publikation münden.

Die Schweizerische Gesellschaft für Geschichte (SGG) begleitet das Projekt. Sie hat zu diesem Zweck einen unabhängigen wissenschaftlichen Beirat einberufen. Der Beirat unterstützt das Forschungsteam und stellt die wissenschaftliche Qualität der Forschung sicher. Der Beirat wurde durch den Vorstand der SGG für die Projektdauer eingesetzt.

Interessierte Personen oder Teams finden alle relevanten Informationen zur Ausschreibung und zum Bewerbungsprozess auf simap.ch. Die Bewerbungsfrist dauert bis 7. Juli 2025, 12 Uhr. Weitere Unterlagen finden sich hier.

Félicien Kabuga und die Rolle der Schweiz

Seit 2025



Forschungsteam – Universität Basel:

  • Prof. Dr. Julia Tischler
  • Dr. des. Thanushiyah Korn

Beirat:

  • Prof. Dr. Damir Skenderovic (Universität Fribourg, Präsident)
  • Dr. Thomas Bürgisser (Dodis)
  • Prof. Dr. Alexander Keese (Université de Genève)
  • Prof. Dr. Kristina Schulz (Université de Neuchâtel)

Beschreibung:

Das Postulat Badertscher 23.4287 «Fall Félicien Kabuga. Welche Rolle spielte die Schweiz?» wurde vom Nationalrat am 27.2.2024 angenommen und an den Bundesrat überwiesen. Der Bundesrat befürwortet eine ausführliche historische Erforschung der damaligen Rechts- und Faktenlage und hat dazu die Federführung dem SEM zugeteilt. Das SEM vergibt hierfür einen externen Studienauftrag. Die Schweizerische Gesellschaft für Geschichte (SGG) begleitet und unterstützt diesen Studienauftrag mit einem wissenschaftlichen Beirat.

Geschichte des sexuellen Missbrauchs im Umfeld der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Hauptstudie

Seit 2024



Forschungsteam – Historisches Seminar der Universität Zürich:

  • Prof. Dr. Marietta Meier
  • Prof. Dr. Monika Dommann
  • Dr. Lucas Federer
  • Dr. Magda Kaspar
  • MA Amos Speranza
  • Dr. Marilène Vuille

Beirat:

  • PD Dr. Sandro Guzzi-Heeb (Universität Lausanne, Präsident)
  • MA Romaine Girod (SAPEC)
  • Prof. Dr. Marc Graf (Universität Basel)
  • Prof. em. Dr. Felix Hafner (Basel)
  • Prof. Dr. Astrid Kaptijn (Universität Fribourg)
  • PD Dr. Sonja Matter (Universität Bern / HLS)
  • Prof. em. Dr. Anne-Françoise Praz (Uiniversität Fribourg)
  • lic. theol. Christoph Wettstein (IG-MiKu)

Beschreibung:

Nach Abschluss des einjährigen Pilotprojekts und der Veröffentlichung des Berichts werden in einem dreijährigen Hauptprojekt (Januar 2024 bis Dezember 2026) die Teilbereiche der katholischen Kirche, ihre Hierarchiestufen und Ausprägungen näher untersucht. Dabei wird der sexuelle Missbrauch in der Pastoral, in den zahlreichen katholischen Bildungs- und Fürsorgeinstitutionen sowie in den verschiedenen Ordensgemeinschaften und neuen geistlichen Bewegungen ins Zentrum rücken. Ein vertiefter Blick gilt zudem transnationalen Bezügen und der Mitverantwortung des Staates. Auch die Spezifika des katholischen Milieus, das die Dynamiken des Verschweigens und Verleugnens stillschweigend akzeptiert und teilweise unterstützt hat, werden weiter erforscht. So sollen detailliertere Aussagen über die qualitative und quantitative Dimension sexuellen Missbrauchs, zeitliche und geografische Häufungen sowie die Auswirkungen der dualen Struktur der katholischen Kirche in der Schweiz ermöglicht werden. Wie bereits im Pilotprojekt werden auch in der Hauptstudie sämtliche Diözesen in allen Sprachregionen der Schweiz sowie die staatskirchenrechtlichen Strukturen und die Ordensgemeinschaften in die Untersuchung einbezogen.

Weitere Informationen

​Richard Wagner und der Antisemitismus während seiner Zeit in Luzern​ 

Seit 2025


Auftraggeber:

Stadt Luzern


Forschungsteam:

  • Dr. des. Patrik Süess

Beirat:

  • Prof. Dr. Erik Petry (Universität Basel, Präsident)
  • Prof. Dr. Patrick Kury (Universität Luzern)
  • Prof. Dr. Matthias Schmidt (Universität Basel)
  • Dr. Mirjam Häne (Jüdisches Museum Schweiz)

Beschreibung:

Am 5. Juni 2023 wurde im Luzerner Stadtparlament das Postulat 266 «Richard Wagner Museum: Die Person aufarbeiten, nicht abfeiern» mit der Forderung eingereicht, die Ausstellung im Richard-Wagner- Museum aus historischer und museumspädagogischer Perspektive untersuchen zu lassen. Weiter solle die antisemitische Haltung Wagners aufgezeigt und Ideen zur zeitgeschichtlichen Vermittlung entwickelt werden. Die Stellungnahme des Stadtrates wurde anlässlich der Ratssitzung vom 30. November 2023 als Postulat überwiesen. Um eine Antwort auf das Postulat zu geben hat den Luzerner Stadtrat eine historische Forschung beantragt. Das Projekt umfasst zwei Teilprojekte:

  • Forschungsachse 1: Luzerner Rezeption von Wagners Antisemitismus zu seiner Tribschener Zeit (1866–1872)
  • Forschungsachse 2: Umgang mit dem Antisemitismus Wagners und seiner Nachfahren in der Zeit der Museumsgründung bis zur Einrichtung der Instrumentensammlung (1931–1942).

Ziel des Projekts sind zwei, je rund 20-seitige publikationsfähige Berichte zu den beiden Forschungsachsen, die wissenschaftliche Standards erfüllen, aber auch für ein Laienpublikum verständlich sind.

Dokumente

Postulat 266

Stellungnahme zum Postulat 266

Ausschreibung

Vertrag

Zur Rolle der Fürsorgebehörden der Stadt Zürich in Zusammenhang mit fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen

Seit 2024



Forschungsteam:

  • Dr. Tanja Rietmann
  • Dr. Sara Galle
  • Dr. Rahel Bühler

Beirat:

  • Prof. Dr. Martin Lengwiler (Universität Basel, Präsident)
  • Prof. em. Dr. Markus Furrer (PH Luzern)
  • Prof. Dr. Gisela Hauss (FHNW)
  • Prof. Dr. Britta-Marie Schenk (Universität Luzern)
  • Prof. em. Dr. Brigitte Studer (Universität Bern)

Beschreibung:

Ausgehend von der an den Stadtrat überwiesenen gemeinderätlichen Motion GR. Nr. 2021/350, welche die «Historische Aufarbeitung der Rolle der Fürsorgebehörden und weiteren Protagonisten betreffend die angeordneten Zwangsmassnahmen, einschliesslich der Abläufe in Zusammenhang mit dem Waffenfabrikanten Emil G. Bührle und dem Marienheim» fordert, hat das Sozialdepartement der Stadt Zürich ein Projekt zur historischen Erforschung der Rolle der Stadtzürcher Fürsorgebehörden gestartet. Mit dieser Forschungsarbeit sollen die spezifische Rolle der Stadt Zürich eingehend beleuchtet und bestehende Lücken in der bisherigen Forschung geschlossen werden.

Dokumentation

Postulat Knauss

Motion Seidler

Vorstudie von Prof. Dr. Martin Lengwiler, Alena Blättler-Schwab, Sandra Fleischmann (Universität Basel)

Ausschreibung

Vertrag

Abgeschlossene Projekte

Forschungsbericht zur kolonialen Vergangenheit Baselbieter Persönlichkeiten 

20232026


Auftraggeber:

Kanton Basel-Landschaft, Landeskanzlei, Landesarchiv


Die SGG hat die Auftraggeberin zu Projektbeginn bezüglich Ausschreibung und Projektgovernance beraten.

Forschungsteam:

  • Dr. Andreas Zangger

Beschreibung:

Mit dem Postulat 2020/339 «Koloniale Vergangenheit Baselbieter Persönlichkeiten: Historische Aufarbeitung notwendig» wurde eine vertiefte Auseinandersetzung des Kantons Basel-Landschaft mit diesem Teil der Geschichte gefordert.

In der Debatte um die postkoloniale Schweiz bildet die historische Aufarbeitung des Verhältnisses des Kantons-Landschaft zu Kolonialismus und Sklavenhandel seit langem ein Forschungsdesiderat. Basler Handelsfirmen, Kaufleute und Seidenbandfabrikanten waren eng mit der Weltwirtschaft verflochten, legten ihr dabei erworbenes Kapital in Grundeigentum und Liegenschaften auf der Landschaft an und finanzierten mit dem Gewinn die regionale Industrialisierung. Diverse Personen aus der Landschaft Basel resp. dem Kanton Basel-Landschaft wirkten in einstigen Kolonien. Die Auswirkungen des globalen Dreieckshandels auf die lokale Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Kantons Basel-Landschaft wurde bislang noch nicht untersucht. Mit dem Postulat 2020/339 «Koloniale Vergangenheit Baselbieter Persönlichkeiten: Historische Aufarbeitung notwendig» wurde eine kritische Auseinandersetzung des Kantons Basel-Landschaft mit diesem Teil der Geschichte gefordert. Der Forschungsbericht soll die Auswirkungen der globalen Verflechtungen, in welchen Sklaverei ein wesentlicher Faktor war, auf das städtische Umland, die Landschaft Basel, in seinen diversen Facetten und Ambivalenzen aufzeigen.

Dokumentation

Ausschreibung

Vertrag

Text Postulat

Fleisch und Fleischkonsum in der Schweiz 

2022–2023



Die SGG hat die Auftraggeberin zu Projektbeginn bezüglich Ausschreibung und Projektgovernance beraten.

Forschungsteam – Archiv für Agrargeschichte (AfA):

  • Dr. Peter Moser
  • Dr. Juri Auderset
  • MA Andreas Wigger

Beschreibung:

Ziel des Projekts war es, in einem Bericht die Frage zu klären, wie und warum sich der Fleischkonsum in der Schweiz seit ca. 1950 verändert hat. Es gilt einerseits anhand von Zahlen und Statistiken auf einer faktischen Ebene die Veränderung des Fleischkonsums zu erklären und zu kontextualisieren. Andererseits soll geklärt werden, wie und weshalb sich die Wahrnehmung des Fleischkonsums während der Betrachtungsperiode gewandelt hat und inwiefern sich diese veränderte Wahrnehmung auf den Fleischkonsum in der Schweiz niederschlägt – auch unter Berücksichtigung globaler Abhängigkeiten und Lieferketten. Es interessieren also unter anderem die gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungen, das sich verändernde Konsumverhalten, das regulatorische und politische Umfeld sowie das aufkommende Bewusstsein für die Folgen des Fleischkonsums für die Umwelt.

Dokumentation

Vertrag

Working paper

Juri Auderset, Peter Moster, Geschichte des Fleisches und des Fleischkonsums in der Schweiz seit dem 19. Jahrhundert. Ein Forschungsbericht. AfA Working Paper, Nr. 6, Bern 2023.

Geschichte des sexuellen Missbrauchs im Umfeld der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Pilotstudie

2021–2022



Forschungsteam – Historisches Seminar der Universität Zürich:

  • Prof. Dr. Marietta Meier
  • Prof. Dr. Monika Dommann
  • Dr. Lucas Federer
  • Dr. Magda Kaspar
  • MA Vanessa Bignasca
  • Dr. Lorraine Odier

Beirat:

  • PD Dr. Sandro Guzzi-Heeb (Universität Lausanne, Präsident)
  • Prof. em. Dr. Felix Hafner (Basel)
  • Prof. Dr. Astrid Kaptijn (Universität Fribourg)
  • PD Dr. Sonja Matter (Universität Bern / HLS)
  • Prof. em. Dr. Anne-Françoise Praz (Universität Fribourg)
  • Prof. em. Dr. Markus Ries (Universität Luzern)

Beschreibung:

Das einjährige Pilotprojekt legt eine Basis für die historische Forschung zur Geschichte sexueller Ausbeutung von Minderjährigen und Erwachsenen durch katholische Kleriker, kirchliche Angestellte und Ordensangehörige in der Schweiz seit den 1950er Jahren. Im Zentrum stehen die Strukturen, die sexuellen Missbrauch ermöglichten und verhinderten, dass dieser aufgedeckt und geahndet wurde.

Das Projekt bezweckt, den Stand der Dokumentation und Erforschung der sexuellen Ausbeutung im Kontext der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz seit der Mitte des 20. Jahrhunderts sowie der Bestrebungen zu ihrer Aufarbeitung, Verfolgung und Vermeidung darzustellen (1); anhand ausgewählter Fallbeispiele zu klären, welche Quellen dafür zur Verfügung stehen und wie zugänglich diese sind (2); Grundlagen für weitere Forschung zu klären und anhand geeigneter Fallbeispiele auf ihre Tauglichkeit hin zu überprüfen (v.a. Quellenlage, u.a. Kontaktaufnahme mit möglichen Zeitzeug/innen, mit denen Interviews geführt werden könnten, Archivzugang, Ergiebigkeit der Quellen, mögliche Forschungsfragen) (3); die Fragen zu klären, welche Sachverhalte und welche kirchlichen Institutionen, Organisationen, Gemeinschaften und Bewegungen zusätzlich zu den durch die Auftraggeberinnen vertretenen Institutionen in die weitere Forschung einzubeziehen wären und wie dieser Einbezug erfolgen kann (4); die Anforderungen an die Auftraggeberinnen und die durch sie repräsentierten Institutionen bezüglich Hilfe bei der Informationsbeschaffung sowie Zugang zu Akten und Archiven zu benennen (5); die möglichen Schwierigkeiten entsprechender Forschungsarbeiten zu umschreiben (6).

Die Ergebnisse des Pilotprojets sind in einem schriftlichen Bericht festgehalten, der der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt ist.

Weitere Informationen

Geschichte der Pride Zurich

2025


Auftraggeber:

Zürich Pride Festival


Forschungsteam:

  • MA Gioia Jöhri

Beschreibung:

In über 30 Jahren ist die Zurich Pride zur grössten queeren Veranstaltung der Schweiz gewachsen. Angestossen durch die Stonewall Unruhen 1969 und erste Vorläufer in der Schweiz fand ab 1994 regelmässig die Demonstration und später das Festival unter dem ersten Namen «CSD Zürich» statt. Jeweils im Juni zeigte sich die bunte queere Community in der Stadt sichtbar. Während die Pride anfangs in der Presse als «Schwulenparade» bezeichnet und mit Drag Queens illustriert wurde, wurde im Laufe der Zeit die Bewegung grösser, breiter und diverser. Über die Jahre nahm die Kritik an der Veranstaltung zu: sie sei zu unpolitisch, immer kommerzieller und zu wenig aktivistisch. Bis heute wird in der Community leidenschaftlich gestritten, wie die Zurich Pride sein soll und wohin sie sich entwickeln soll.  

Die Zurich Pride hat deshalb eine Historikerin beantragt, die Geschichte der Schweizer Bewegung wissenschaftlich und seriös recherchieren. Wie entstand diese Bewegung, welche Einflüsse haben sie geprägt und welche Spannungen musste sie aushalten? 

Das Ziel des Projekts ist ein publikationsfähiger Text mit Fotos zur über 30-jährigen Geschichte der Zurich Pride, der wissenschaftlichen Standards genügt und für ein Laienpublikum verständlich ist.

Dokumente

Ausschreibung

Vertrag

NS-Objekten als Teil der Sammlung der SKKG

2024–2025



Forschungsteam:

  • Dr. Wiebke Hölzer (TU Berlin)

Beirat:

  • Prof. Dr. Matthieu Leimgruber (Universität Zürich, Präsident)
  • Prof. Dr. Frank Bösch (Institut für Zeitgeschichte, Potsdam)
  • Dr. Thomas Weißbrich (Deutsches Historisches Museum)

Beschreibung:

Der Immobilienbesitzer und Sammler Bruno Stefanini (1924–2018) legte ab den 1960er-Jahren eine heute rund 100’000 Objekte umfassende Kollektion an. Er lässt sich als Universalsammler charakterisieren, da er mit seiner Kollektion diverse Themen abdeckte: Sie «umfasst herausragende Kunstwerke und historische Objekte, Hoch- und Populärkultur von der Steinzeit bis heute, von der Taschenuhr in der Grösse eines 10-Rappen-Stücks bis zu einem Zirkusmodell mit den Dimensionen einer 3-Zimmerwohnung.» Die Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG) in Winterthur – 1980 von Stefanini gegründet –verwaltet die Sammlung. Sie ist aufgrund ihres Umfangs «in der Schweiz die quantitativ grösste Sammlung, die von einer einzigen Privatperson zusammengetragen wurde.»

Zur Sammlung zählen unter anderem auch fast 1.600 Objekte, die im Bezug zum Nationalsozialismus stehen. Die Material- und Objektgruppen dieses Konvoluts sind vielfältig und reichen von Servietten über Geschirr bis hin zu Uniformen. Bruno Stefanini erwarb die Objekte vorwiegend in den 1980er- und 1990er-Jahren sowie grösstenteils auf dem deutschen Markt.

Der Bestand wirft verschiedene Fragen auf, unter anderem: Warum entschied sich Bruno Stefanini dazu, diese Bestandsgruppe aufzubauen? Wie genau setzt sie sich zusammen? Wie funktionierte der Handel mit NS-Objekten in den 1980er- und 1990er-Jahren und wer waren die Akteure? Welche Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede lassen sich im Vergleich zu anderen privaten oder musealen Sammlungen feststellen? Welcher künftige Umgang mit den Objekten leitet sich aus den Antworten ab?

Dokumente

Vertrag

Für Fragen und Offerten wenden Sie sich entweder schriftlich oder telefonisch an uns.
E-Mail: ausschreibungen@sgg-ssh.ch
Tel.: +41 (0)31 381 38 21